Briefmarken
Briefmarken sind wunderschön und eine Augenweide: wenn sie sachgerecht gelagert werden und keinen Schaden nehmen können. Ihr größter Feind auch bei sachgerechter Lagerung – wie kann es anders sein- ist die Luftfeuchtigkeit. Sie befindet sich überall und kann zu Stockflecken auf ihren Briefmarken führen. Eine echte Gefahrenquelle, sind sich die Experten einig . Denn sind erst einmal Stockflecken auf den Marken, lassen sie sich nur mit erheblichem Aufwand entfernen. Oft drohen irreparable Folgeschäden. Der Wert ihrer Schätzchen droht gegen Null zu gehen.
Was sind denn Stockflecken?
Stockflecken sind nichts anderes als Schimmelpilze der Gattung Aspergilus, also ein Verwandter des Schimmelpilzes. Was der so anrichten kann, dürfte hinlänglich bekannt sein, mit ihm ist nicht zu spaßen.
Bei Briefmarken äußern sich Stockflecken in bräunlichen Verfärbungen im Papier, als Punkte oder auch großflächigen Bereichen, manchmal sogar über die ganze Marke. Das Papier oder auch das ganze Album riechen modrig. Oftmals ist von dem Befall nichts zu sehen. Erst wenn sie die Marke umdrehen, offenbart sich auf der Rückseite der Befall: Papierfasern sind von Schimmelpilzen oberflächig befallen, im schlimmsten Fall durchsetzt. Dieses kann bis zur vollständigen Zerstörung der Papierstruktur führen und so die Marken zerbröseln lassen.
Wie kommen Stockflecken auf Briefmarken ?
Stockflecken auf Briefmarken entstehen, wo es feucht ist und wo die Frischluftzufuhr fehlt. Kälte kann den Moder noch beschleunigen, weil die Luftfeuchtigkeit kondensiert. Alben sollten daher möglichst stehend aufbewahrt und die Alben von Zeit zu Zeit durchblättert werden.
Was tun, wenn es passiert ist?
Bei ungestempelten Marken funktioniert eine Entfernung der Stockflecken nur mit gleichzeitiger Entfernung der Gummierung. Bei gestempelten Marken ist eine Entfernung meist kein Problem – je nach Stärke des Befalls. Die Faserstruktur des Papiers muss vollständig gereinigt werden. Dem Schimmel muss die Möglichkeit genommen werden, Nährstoffe aus dem Papier zu ziehen.Schimmelsporen dürfen nicht mehr keimen können und keine Myzel bilden. Aus dem Myzel werden Fruchtkörper ausgebildet, diese sind dann für das menschliche Auge als braun- grauschwarze Punkte sichtbar. Man kann die Entfernung von Stockflecken mit Essig versuchen oder mit Salmiakgeist und danach gut abwaschen, sagen Experten, obwohl es offenbar nicht immer funktioniert
Damit es erst gar nicht passiert
Damit erst gar keine Stockflecken auftreten, müssen Sie die Luftfeuchtigkeit dort in den Griff bekommen, wo sie ihre Sammlung lagern: in der Schublade, einem Schrank oder einer Vitrine. Dazu eigenen sich unsere Trockenmittel hervorragend, weil sie der Luft die Feuchtigkeit entziehen und die Luftfeuchtigkeit konstant halten können.
Wie viel Trockenmittel brauchen Sie?
Wie viel Trockenmittel Sie brauchen, hängt von der Größe Ihres Lagerplatzes ab. Ein Beispiel: für eine Schublade mit 0,15 Kubikmeter Inhalt (60x80x30 Zentimeter) brauchen sie bei konstanter Zimmertemperatur von 20 Grad und einer angenommenen Lagerzeit von 180 Tagen ungefähr eine Trockenmitteleinheit, als 28 Gramm Trockenmittel. Wir empfehlen für diesen Fall den Kauf von drei Trockenmittelbeuteln zu 10 Gramm aus unserem Shop, für ein ganzes Jahr sechs Beutel. Sechs Beutel können besser in der Schublade verteilt werden, da sie eine größere Oberfläche als etwa ein 50 Gramm Beutel haben. So können sie ihr Werk besser verrichten: die Aufnahme der Luftfeuchtigkeit.
Wenn Sie ganz auf Nummer Sicher gehen wollen, kaufen Sie in unserem Shop Feuchtigkeitsindikatoren: Sie zeigen an, wann das Trockenmittel gesättigt ist und ausgewechselt werden muss. Damit sich ihre guten Stücke pudelwohl fühlen.
Wenn Sie andere Parameter wie einen Schrank oder andere Lagerbedingungen haben, benutzen Sie bitte unseren Mengenrechner.
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